Do 14.11.24, 19 Uhr, Gok´scher Keller im Hölderlinhaus, Schloßgartenstraße 2, Eingang Neckarsteige, 72622 Nürtingen
Ilse Weber, 1903 in Mährisch-Ostrau geboren, wurde 1942 mit ihrem Mann und ihrem jüngeren Sohn nach Theresienstadt deportiert. Sie wurde 1944 in Auschwitz, zusammen mit ihrem Sohn ermordet. Der ältere Sohn überlebte in Schweden bei ihrer
Brieffreundin Lilian, mit der sie seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr, bis kurz vor ihrem Tod, einen intensiven Briefwechsel unterhalten hatte.
Diese Briefe sind ein einzigartiges Dokument der dramatischen Veränderungen im Alltag einer jüdischen Familie durch den Nationalsozialismus. Nach dem Krieg wurden sie, vollständig erhalten, auf einem Dachboden in England gefunden. Sie bilden neben den Gedichten und Liedern aus Theresienstadt, welche das unglaubliche Leid der Menschen zeigen, die Grundlage dieser Lesung.
Eintritt 15€